Aber bei Gott ist es möglich

Seid freundlich, barmherzig und vergebt einander, wie Gott euch in Christus vergeben hat. (Epheser 4,32)

Es erzählt sich, Papst Leo XII. habe 1825 das Gefängnis der Kirchenstaaten besucht und jeden Häftling nach dem Grund seiner Haft befragt. Wie nicht anders zu erwarten, beteuerte jeder seine Unschuld – bis auf einen Mann, der einräumte, ein Fälscher und Dieb zu sein. Der Papst wandte sich an den Wärter und befahl: „Entlassen Sie diesen Schurken sofort, bevor seine Anwesenheit all diese edlen Herren verdirbt!“

Die Lehre ist klar: Gott vergibt denen, die einsehen, dass sie Vergebung brauchen, sie sich nicht verdient haben und nicht erarbeiten können – denen, die sich einzig auf Seine Gnade und Barmherzigkeit verlassen. Das gilt für unsere Rettung durch Glauben und genauso für den Alltag.

Wie oft verhalten wir uns wie die anderen Gefangenen: Wir geben unsere Fehler nicht zu und verpassen so die Chance auf Vergebung und Versöhnung mit denen, die wir verletzt haben.

Und wie oft klammern wir uns an dem Schmerz fest, den uns andere zugefügt haben, anstatt loszulassen und ihnen ihre Fehler nachzusehen?

Jemandem zu vergeben, der uns verletzt hat, ist niemals einfach. Doch mit Gott ist es möglich. ¹

Eine Entschuldigung ist der Superkleber des Lebens. Sie vermag nahezu alles zu reparieren. – Lynn Johnston

¹ Activated: Das Gefängnis

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