Die frohe Botschaft verbreiten
Deshalb orientiert euch nicht am Verhalten und an den Gewohnheiten dieser Welt, sondern lasst euch von Gott durch die Veränderung eurer Denkweise in neue Menschen verwandeln. Dann werdet ihr wissen, was Gott von euch will: Es ist das, was gut ist, ihn freut und seinem Willen vollkommen entspricht. – Römer 12,2
Die heutige kulturelle, gesellschaftliche, intellektuelle, säkulare und moralische Umgebung – geprägt von weit verbreitetem Hinterfragen, Skepsis und der Ablehnung lange akzeptierter Normen und Werte – hat bei vielen Menschen eine grundlegende Veränderung ihrer Werte, ihrer Ethik, ihrer Weltanschauung, ihres Verhältnisses zu Autoritäten und ihres Umgangs miteinander bewirkt.
Für viele ist es heute wesentlich schwerer zu wissen, wem oder was sie vertrauen können. Während die Zustände in der Welt und Gesellschaft manche zur Heilsbotschaft ziehen, macht die heutige Umwelt es für andere umso schwieriger, sich darauf einzulassen – geschweige denn, sie zu glauben oder anzunehmen.
Als Christen stehen wir vor der Aufgabe, die frohe Botschaft – das Evangelium, Gottes Botschaft von Liebe und Rettung – in die heutige Welt zu tragen: den Einen, der das Licht der Welt ist und der ihnen das Licht des Lebens geben wird: Jesus. ¹
Wir aber haben ein anderes Ziel: den Sohn Gottes, den wahren Menschen. Er ist der Maßstab für wahren Humanismus. Erwachsen sein heißt, einen Glauben zu haben, der nicht den Wellen heutiger Moden oder den neuesten Neuheiten folgt; ein Glaube, der tief in der Freundschaft mit Christus verwurzelt ist, ist reif und erwachsen. Diese Freundschaft öffnet uns für alles Gute und schenkt uns die Fähigkeit, Wahrheit von Falschheit und Ehrlichkeit von Täuschung zu unterscheiden. – Papst Benedikt XVI.
¹ Anker: Eine christliche Weltanschauung für das 21. Jahrhundert