Gottes Fingerabdrücke
Durch ihn ist alles entstanden; es gibt nichts, was ohne ihn entstanden ist. (Johannes 1,3 NGUE)
Viele Ereignisse in unserem Leben lassen sich erklären. Wenn jemand von einer schweren Krankheit geheilt wird, schreiben die Ärzte das einer neuen Behandlungsmethode oder einem Medikament zu. Wer eine Lawine unversehrt übersteht, hat oft einfach die richtige Ausrüstung dabeigehabt. Wir suchen nach Gründen, um zu verstehen, oder hoffen auf Gottes Eingreifen in Form von Wundern.
Ehrlich gesagt: Wie ich heute erkannt habe, tue ich beides. Ich schätze die wissenschaftlichen Erklärungen für alltägliche Phänomene sehr. Besonders faszinieren mich Wetterkunde und das Verständnis, wie das Wetter funktioniert. Gleichzeitig glaube ich aber auch an Wunder.
Es ist für mich ein Wunder von Gottes Schöpfung, dass mein Jasmin nach einem trockenen, harten Winter wieder blüht. Zuerst dachte ich, der Strauch hätte den Winter nicht überstanden. Doch nach den ersten warmen Frühlingsregen und mit steigenden Temperaturen sehe ich winzige Knospen aufbrechen – für mich ein Teil von Gottes wunderbarer Schöpfung. Ein Gärtner könnte das mit der Pflanzenart und den Wachstumszonen erklären und mit einer rein wissenschaftlichen Antwort zufrieden sein.
Ich denke, wir haben beide recht. Es gibt eine wissenschaftliche Erklärung, doch das schmälert weder meinen Glauben noch mein Staunen über Gottes wunderbare Schöpfung. Ich freue mich über die Erkenntnisse über die Welt um mich herum, und sie bestärken nur mein Erstaunen über die vielen Zeichen von Gottes Fingerabdrücken, die uns die Natur jeden Tag zeigt. – Joyce Suttin 1
Gottes Wunder zeigen sich in der Natur selbst: im Wind und in den Wellen, im Holz, das zum Baum wird – all das lässt sich biologisch erklären, doch dahinter steht die Hand Gottes. – Ronald Reagan
¹ Activated: Wunder verstehen