Zurück zu einer Haltung des Vertrauens auf Gott

Auch wenn die Feigenbäume keine Blüten tragen und an den Reben keine Trauben wachsen, auch wenn die Olivenernte ausfällt und die Felder leer und unfruchtbar daliegen, auch wenn die Herden auf den Weiden verenden und die Viehställe leer stehen – dennoch will ich mich über den Herrn freuen und jubeln über den Gott meines Heils. (Habakuk 3,17–18)

Um herauszufinden, was Habakuk zu diesem starken Glaubensbekenntnis bewegt hat, habe ich das ganze Buch gelesen. Es ist kurz – nur drei Kapitel –, und dieser Vers steht ganz am Schluss, als Fazit seines Gesprächs mit Gott.

Über Habakuks Privatleben erfahren wir so gut wie nichts; klar ist jedoch, dass er in einer schweren Zeit für Gottes Volk lebte. Gleich zu Beginn hinterfragt er offen Gottes Weisheit.

Habakuk klagt, er sehe nur Unrecht, Gewalt und Verwüstung durch feindliche Heere. Dann stellt er die Frage, die auch wir Gott oft stellen – meist mit weit weniger Grund: Warum greifst Du nicht ein? Warum scheint das Böse zu gewinnen? Mit großer Geduld führt Gott ihn Schritt für Schritt zurück zu einem vertrauensvollen Blick auf Seine Zusagen. Am Ende legt Habakuk alles in die Hände seines liebevollen Vaters.

Auch wir können uns mitten im größten Chaos bewusst dafür entscheiden, uns über Gott und unsere Rettung zu freuen. Denn Gott hat versprochen: „Ich werde dich niemals verlassen und dich nie im Stich lassen.“ Auf diese zeitlosen Zusagen dürfen wir uns verlassen – in jedem einzelnen Sturm unseres Lebens. – Ronan Keane ¹

Mein Glaube hat den Schmerz nicht genommen, aber er hat mich durch den Schmerz hindurchgetragen. Gott zu vertrauen hat die Qual nicht verringert oder ausgelöscht, doch es hat mich befähigt, sie auszuhalten. – Robert Rogers

¹ Activated: Ein uraltes Frage-und-Antwort-Gespräch

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